Isenhagener Kreisblatt (Niedersächsisches Tageblatt)
vom 02. Dezember 2002
Exzellentes Programm
Knesebeck: 25 Jahre Dorfabend
Die "Stichlinge" nahmen Sonnabend das Geschehene aus dem vergangenen Jahr aufs Korn. Ihr Tipp für das Erhöhen der Kapellenbenutzungsgebühren: Genau überlegen, ob man sterben soll.
Knesebeck. Vor dem großen Ereignis liefen ein Wochenende lang die Generalproben. Das verriet Heinrich Wolter, Vorsitzender des Kulturausschusses Knesebeck, dem IK am Sonnabend. Elf Knesebecker Vereine und Gruppen sorgten Sonnabend im Knesebecker Schützenhaus für Spaß und Unterhaltung mit Witz, Charme und Humor - für jeden Geschmack war etwas dabei. Besonders stolz sind die Organisatoren auf ihren neuen, dreigeteilten Bühnenvorhang, der zugleich als Leinwand
benutzt werden kann.
Insgesamt
13 000 Euro wurden in die gesamte Technik investiert. Um 20 Uhr war es endlich soweit: Den Auftakt des exzellenten Programms bildete der gemeinsame Auftritt der Spielmannszüge Jägercorps und Schwarzes Corps sowie des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Knesebeck. Die folgenden vier Stunden vergingen wie im Fluge. Dafür sorgten Auftritte der Klasse 3 b der Grundschule Knesebeck, die Volkstanzgruppe, die Knesebachtalerinnen sowie die Siegerehrungen des Pokalschießens und des Pokalkegelns. Mit ihrem ersten Auftritt beim Dorfabend trafen "Dorfabend a cappella" voll ins Schwarze. In Manie der Comedian Harmonists erzählten sie gesanglich die Geschichte vom "Mann im Mond" und "Wann ist ein Mann ein Mann" - es gab tosenden Applaus. Mit Hilfe des Publikums konnte Friedrich Wilhelm Kirchhoff seinen Co-Moderatoren, den Hasen Fridolin, überreden, noch einmal die Bühne zu betreten. Die Lacher waren gewiss, als Fridolin dachte, Marion Lau würde in der Wundertüte wohnen und Landwirte beraten.
Das Jugendrotkreuz nahm die Fernsehshow "Wetten, dass" auf's Korn. Zu Gast waren unter anderem Else Kling und "Las Ketchup". Die Saalwette hatte "Tommy Gottschalk" jedoch verloren. Dennoch stimmte das Publikum mit ein, als die JRK'ler "Einmal kommt der Tag, wo wir Abschied nehmen von Wittingen" sangen. Des Weiteren wurden die Gäste auf eine Zeitreise in die 70er-Jahre genommen, lachten über Sketche von Loriot oder die Besatzung des Raumschiffes Enterprise. Die "Stichlinge" ließen sich in ihrer Kneipe über Geschehenes aus dem vergangenen Jahr aus. Überraschung für die Gäste: Um Mitternacht gab Stadtdirektor Johannes Plumeyer sein Amt an seinen Nachfolger Karl Ridder ab. Im Anschluss wurde bis in die frühen Morgenstunden geschwoft. o
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[02.12.2002]


Herrlicher Kulturreigen
Souveräne Moderatoren und Spitzenprogramm beim Dorfabend
Eine Hommage: Der Spielmannszug Jägercorps erinnerte an das Jahr 1977, als der letzte Käfer in Wolfsburg vom Band lief.
Knesebeck. Souverän - wie im vergangenen Jahr auch - führten die Moderatoren Kurt Mann und Matthias Rode durch das kurzweilige Programm des Knesebecker Dorfabends.
Zu Beginn des abendlichen Kulturreigens dankte Bürgermeister Heinz-Ulrich Kabrodt allen Vereinen, die in den vergangenen 25 Jahren den Dorfabend mit Leben erfüllt haben. Auch den Helfern vor und hinter der Bühne zollte der Bürgermeister großes Lob. Kabrodt nutzte Sonnabend die Gelegenheit, Landrätin Marion Lau einen Ehrenteller mit bayrischem Rautenwappen von den Aitrachschützen Straubing-Ittling zu überreichen. Im September dieses Jahres konnte die zweite Kompanie des Schwarzen Corps nicht nur ihren
40. Geburtstag feiern, sondern auch ihre fünfjährige Partnerschaft mit den Aitrachschützen.
Auch in diesem Jahr durfte Harald Pickenpack bei der Siegerehrung des Pokalkegelns seine Trophäe entgegennehmen. Insgesamt 18 Clubs haben am Preiskegeln teilgenommen.
Nach einer vorzüglichen Darbietung des Männergesangvereins Knesebeck ließ der Spielmannszug Jägercorps noch einmal gesanglich Themen Revue passieren, die vor
25 Jahren aktuell waren. So gab es eine Lobeshymne auf die Männer der GSG 9 und auch der VW-Käfer lief 1977 in Wolfsburg ein letztes Mal vom Band. Den Elbe-Seitenkanal verglich das Jägercorps mit dem Suezkanal und der King of Rock'n'Roll, Elvis Presley, hört seit seinem Tod vor 25 Jahren die Welt durchs Sternenzelt.
Zwischendurch wurde es sehr sportlich. Die VfL-Aerobicgruppe zeigte einen kleinen, aber schweißtreibenden Auszug aus ihrem Programm. Mehr über den Knesebecker Dorfabend lesen Sie auf Seite 3. o
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